Buchrezension zu "Die Wolkenfischerin" von Claudia Winter

DIE WOLKENFISCHERIN
Claudia Winter



Hallo ihr Lieben,


heute eine Rezension zu einem Genre, mit welchem ich normalerweise nicht so viel zu tun habe. Kein Fantasy, keine Dystopie, kein Jugendbuch, sondern ein richtiger Liebesroman. Das Buch habe ich mir von meiner Mama geliehen und innerhalb von 3 Tagen gelesen. Viel Spaß mit der Rezension! 

Daten & Fakten:

Autorin: Claudia Winter

Verlag: Goldmann
Erscheinungsjahr: 2018
Preis: 9,99 Euro (Taschenbuch)
Seiten: 378 Seiten
Folgebände: keine

Inhalt (Klappentext):
Charmant und gewitzt hat sich Claire Durant auf der Karriereleiter eines Berliner Gourmet-Magazins ganz nach oben geschummelt. Denn niemand ahnt, dass die Französin weder eine waschechte Pariserin ist noch Kunst studiert hat - bis sie einen Hilferuf aus der Bretagne erhält, wo sie in Wahrheit aufgewachsen ist: Ihre Mutter muss ins Krankenhaus und kann Claires gehörlose Schwester nicht alleine lassen. Claire reist in das kleine Dorf am Meer und ahnt noch nicht, dass ihre Gefühlswelt gehörig in Schieflage geraten wird. Denn ihr Freund Nicolas aus gemeinsamen Kindertagen ist längst nicht mehr der schüchterne Junge, der er einmal war, und dann taucht aus heiterem Himmel auch noch ihr Chef auf. Claire muss improvisieren, um ihr Lügengespinst aufrechtzuerhalten - und stiftet ein heilloses Durcheinander in dem sonst so beschaulichen Örtchen Moguériec...



Zum Buchcover: 
Die Aufmachung des Buches ist wirklich sehr schön. Das Titelbild wirkt idyllisch und so, wie man sich eine kleine Küstenstadt in der Bretagne vorstellt. Das Gesicht der Autorin auf der Rückseite ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, weil man es nicht gewohnt ist, von einer Buchrückseite freundlich angeschaut zu werden und dort sogar einen kleinen Brief an sich selbst als Leser vorzufinden. Auch die Seitenlaschen sind verziert mit wunderschönen Bildern, mich haben die Farben einfach sehr angesprochen! Ich mag es. 

Zum Buch:
Ich muss zugeben, ich musste in dieses Buch erst ein wenig reinkommen. Die ersten 100 Seiten haben sich gezogen, vor allem die Zeit in Paris fand ich zwar interessant, aber irgendwie ziemlich erdrückend. Die Protagonistin Claire fand ich irgendwie unsympathisch, sie wirkte aufgesetzt und und wenig authentisch. Das alles hat sich aber geändert, sobald Claire in der Bretagne, besser gesagt in Moguériec war. Ich habe in diesem Augenblick verstanden, dass Claire aufgesetzt IST, dass sie nicht sie selbst ist. Ihren wahren Charakter lernt man erst in ihrem Heimatdorf kennt und zu diesem Zeitpunkt ist sie schon deutlich sympathischer! Dass ihre Schwester gehörlos ist, fand ich super cool und total interessant. Das sind einfach Themen, mit denen man als gesunder bzw. uneingeschränkter Mensch nur selten in Kontakt kommt. Auch Claudia Winters Schreibstil hat mir gut gefallen, Moguériec konnte ich mir durch ihre bildhaften Erzählungen gut vorstellen und hatte schnell ein Bild vor Augen. Die Story ist witzig und spannend, teilweise etwas voraussehbar, was aber durch überraschende Wendungen wieder wett gemacht wird. Wenn man von diesem schönen Ort liest, hat man sofort Lust sich ins Auto zu setzen und nach Frankreich zu fahren, das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die französischen Floskeln, die immer wieder vorkommen. Anfangs, als Claire noch in Berlin war, haben sie mich irgendwie gestört, denn sie gehörten zu ihrem aufgesetzten Charakter und machten sie unsympathisch. Später dann fand ich die Floskeln sehr schön und in der Bretagne viel passender. Gefallen hat mir auch, dass die Story teilweise nicht so oberflächlich war, wie man es von solchen Romanen oftmals gewohnt ist. Es ging um Kunst, Paris, typisch bretonisches Essen, alte Sitten und so weiter. Am Ende des Buches findet man die erwähnten Rezepte wieder, was ich total cool finde, weil es mal was ganz anderes ist. 

Fazit: 
Alles in allem ein wirklich schönes Buch, was zwar etwas Zeit braucht, bis es einen erobert, zum Ende hin aber immer schöner wird. Ich habe jetzt wirklich große Lust in den Urlaub zu fahren. Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön und flüssig, weshalb sich das Buch unheimlich schnell lesen lässt.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen. <3


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